GC Konstanz: Park atmosphere at Lake Constance
“A golf course with a future” is the motto at GC Konstanz in southern Germany. The combination of environmentally friendly operation and economic security at the same time – that, according to Technical Director Werner Schüle, is the real challenge for the club, which has to live with a lot of competition in the Lake Constance area. Participation in the Baden-Württemberg Golf Association’s “ Lebensraum Golf Course ” campaign and in the “ Golf and Nature ” certification scheme of the German Golf Association has therefore played a key role in the work on the future viability of the facility over the past few years.
Anyone who takes a look around the site high above Lake Constance, with the listed clubhouse in front of them and the numerous trees, knows why: The nature factor is essential for the external image of GC Konstanz. The golf course extends over 70 hectares of completely unspoilt terrain. It is characterized by a large number of trees, which give the fairways their parkland character. Mixed forest and solitaires as far as the eye can see. The great attraction of a round on this course is the quiet atmosphere that lives from the drumlin landscape of the Bodanrück.
Viel Platz für großangelegte Blumenwiesen ist hier nicht, „wir versuchen an kleineren Stellen mit speziellen Mischungen eine Aufwertung zu erreichen“, erklärt der Headgreenkeeper Markus Gollrad. Der eigentliche Fokus aber habe sich in den vergangenen Jahren darauf gerichtet, Bäume freizulegen, Unterholz auszulichten, verschattete Grüns so freizulegen, dass ihre Pflege deutlich einfacher werde. „Wir hatten hier ja Schatten ohne Ende und haben versucht, ein gutes Baumkonzept mit möglichst wenig Rodungen aber hohem Effekt zu schaffen.“ Der Umbau einiger Spielbahnen und Grüns machte vieles möglich.
Langfristige Klarheit hat die Traditionsanlage, die 1965 weitgehend auf Acker- und Wiesenfläche entstand, im Bereich der Wasserversorgung. „Im Jahrhundertsommer 2003 haben wir uns ständig gefragt, wo kriegen wir auf Dauer das Wasser her“, erinnert sich Gollrad. Die Lösung, die damals erarbeitet wurde und bei den Behörden nicht einfach umzusetzen war, beinhaltete eine Wasserleitung, die vom Golfplatz bis zum Bodensee führt, von wo das Wasser nun in einen Speicherteich hochgepumpt wird. „Das waren extrem langwierige Diskussionen, aber am Ende muss man sagen, dass wir davon heute profitieren“, erklärt der Headgreenkeeper. Die seitdem genehmigte Wassermenge wird nie ausgeschöpft. „Was die Wasserversorgung anbelangt, sind wir komplett abgesichert.“
In Sachen Biodiversität schätzt der Club die Kooperation mit dem BUND vor Ort. Das Expertenwissen wurde bei der Vergrößerung der Uferstreifen genützt. Ansonsten sorgt seit diesem Jahr ein ortsansässiger Imker für zehn Bienenvölker. 2020 wurden mehr als 40 Nistkästen aufgehängt.
Über die Jahre, so das Resümee von Werner Schüle, sei die Anzahl der Projekte, die man für „Golf & Natur“ umgesetzt habe, eben doch groß. Für den Club bleiben sie wesentlich, weil der Faktor „Natur“ ein wesentlicher Teil des Selbstbildes ist. Das Ziel „optimale Bedingungen für den Golfsport mit einem größtmöglichen Schutz der Natur zu verbinden“ ist nicht immer einfach zu erreichen – Schüle und Gollrad sind von ihm überzeugt.