Sentosa GC verarbeitet Müll zu Dünger
Biomüll als Dünger für den Golfplatz? Eine erste Best Practice Studie dazu läuft dazu ab sofort im Sentosa Golf Club in Singapur, wo mit Hilfe von zwei Bioreaktoren sowohl Essensreste als auch Pflanzenabfälle zu Dünger umgewandelt werden, der dann auf der Anlage des Sentosa Golf Clubs verwendet wird. Das Projekt, das vom Nachhaltigkeits-Fund des R&A in St. Andrews unterstützt wird, soll erste Erfahrungen liefern, inwieweit das Management von organischem Müll verbessert werden kann. Grundsätzlich geht man sowohl beim R&A als auch im Sentosa Golf Club davon aus, dass man im Jahresschnitt etwa 30 Prozent der Müllmenge einsparen kann.
In einer ersten Stufe werden die Bio-Abfälle der drei verschiedenen F&B-Stationen auf den beiden Plätzen eingesammelt und in dem Bioreaktor zerkleinert. Anschließend werden Mikroben zugesetzt, die dazu führen, dass aus den Essensresten organischer Dünger wird.
Daneben werden mit Hilfe einer Holzhackmaschine und einem Bioreaktor etwa eine Tonne Pflanzenabfälle pro Monat geschreddert. Der Kompost, der dadurch entsteht, soll in Zukunft ebenfalls auf den Golfplätzen verwendet werden. Dabei erhofft man sich vor allem eine bessere Konservierung der Feuchtigkeit in den Fairways, die wiederum zu weniger Wasserverbrauch führen würde.
Der Sentosa Golf Club in Singapur, bekannt unter anderem als Ausrichter der HSBC Women’s World Championship, ist in der asiatischen Region für seine Führungsrolle in Sachen Nachhaltigkeit bekannt und ist vor kurzem als erster Golfclub der Initiative Sports for Climate Action der United Nations beigetreten.