Nachhaltige Golf-Mode: Fair Fashion von Reflo
Der britische Hersteller Reflo setzt bei seiner Golfkollektion auf Recycling-Material, eine faire Produktion und fördert Baum-Bepflanzungen. Auf der PGA Show vom 24. bis 27. Januar 2023 in Orlando stellte die britische Bekleidungsmarke Reflo jüngst ihre Golf-Kollektion mit über 60 Produkten vor dem Hintergrund einer ganz speziellen Nachhaltigkeits-Idee aus. Eine Kampagne auf der internationalen Golfmesse sah vor, dass für jeden fünften Besucher des Reflo-Messestands fünf Bäume gepflanzt werden.
Auch abseits der PGA Show verweist Reflo auf einige Nachhaltigkeitskonzepte. Das während der Corona-Pandemie von Gründer Rory MacFadyen ins Leben gerufene Modelabel hat sich zum Ziel gesetzt, zur „nachhaltigsten Bekleidungsmarke der Welt zu werden“. Laut Firmenangaben habe man bereits im ersten Jahr des Bestehens die Bilanz von über 140.000 recycelten Plastikflaschen erreicht, die in den Produkten verarbeitet worden sind. Zudem sollen demnach bisher über 16.000 Bäume gepflanzt und 250 Tonnen CO₂ kompensiert worden sein.
Recycling und faire Produktion
Materialien wie Garn aus eingeschmolzenem Einweg-Plastikmüll und Kaffeebohnen erhalten in Kombination mit Bio-Baumwolle neues Leben in der Kleidung, die mit Nachhaltigkeitszertifizierungen wie Global Recycled Standard, Bluesign, Oeko-Tex und U Trust wirbt. Bei der Produktion der Kleidung arbeitet man mit Herstellern aus China zusammen, die den Standards der Business Social Compliance Initiative (BSCI) entsprechen sollen. Dazu gehören Familienunternehmen wie Bluewave, ebenso der von der internationalen Nachhaltigkeitsplattform SEDEX geprüfte Textil-Spezialist China Eco Fiber, MasterCap als Cap-Hersteller sowie T&B Fashion.
50 Prozent weniger Energie als bei handelsüblichen Textilfirmen soll im Rahmen der Produktion für die Mode damit entstehen, ebenso sollen 70 Prozent weniger CO₂ als bei üblichen Herstellungsprozessen produziert werden. Für die Reinigung gibt es eine Handlungsempfehlung: Es wird ein firmeneigener Mikrofilter-Waschbeutel empfohlen, der in Waschmaschinen dafür sorgen soll, dass Mikroplastik nicht ins Abwasser gelangt.
Im Golfmarkt aktiv
Speziell im Golfmarkt hat die Marke auch rasant Fuß gefasst. Partnerschaften mit PGA Tour-Turnierveranstaltungen wie den Waste Management Phoenix Open wurden geschlossen. Ebenso mit Golfprofis. Verträge mit international bekannten Profis sollen den Angaben nach auch bald folgen.
Auf renommierten Golfplätzen wie Jumeirah Golf Estates in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Tokyo Classic in Japan, Liberty National in den USA und Western Gailes in Schottland liegen die Textilien bereits zum Verkauf aus.