„Unsere Reise in eine grünere Zukunft“ – so heißt die Nachhaltigkeitsstrategie, mit der der Links Trust von St. Andrews, unter anderem Betreiber des weltberühmten Old Course, 2025 in das Jahr startet. Die Ziele der Stiftung sind ambitioniert und beinhalten für 2040 Netto-Null-Emissionen.
Weitere Vorhaben sind:
- Veröffentlichung eines neuen Planes zur Bewältigung der Küstenerosion 2025
- Verpflichtung zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen bis 2040
- Bezug von 100 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen bis 2025
- Sicherstellung, dass 90 % der Mitarbeiter eine jährliche Nachhaltigkeitsschulung erhalten, um sie mit dem Wissen und den Fähigkeiten auszustatten, die sie benötigen, um Nachhaltigkeit in ihrer täglichen Arbeit zu fördern und zu praktizieren
- Verlagerung von 99 % der Abfälle von der Mülldeponie durch verbesserte Recycling- und Kompostierungsprogramme bis 2025
- Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, indem sichergestellt wird, dass 99 Prozent der Arten auf dem Gelände in Großbritannien heimisch sind.
Über zahlreiche dieser Initiativen hat Golf Sustainable bereits berichtet. Viele Projekte des Links Trust sind bereits im Gang. Wie alle weltbekannten touristischen Ziele ist beim Thema CO₂-Emissionen in St. Andrews aber vor allem die An- und Abreise der Golfspieler aus allen Teilen der Welt ein Problem. Spielen auch diese CO₂-Emissionen in der Planung des Links Trust eine Rolle?
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Berechnet werden in der CO₂-Bilanz des Links Trust alle Emissionen, die unter seiner operativen Kontrolle, wie im Ansatz des Green House Gas Protokolls zur „operativen Kontrolle“ definiert. „Besucherreisen tragen daher nicht zum gesamten betrieblichen Fußabdruck von SALT bei und sind daher nicht Teil unseres Netto-Null-Ziels“, erklärt die Pressestelle des Links Trust. „Dennoch sind wir uns der Auswirkungen von Besucherreisen natürlich bewusst und werden daher die Reisebewegungen der Besucher messen und überwachen und den damit verbundenen Kohlenstoffausstoß berechnen, woraufhin wir im Rahmen unseres umfassenderen Plans zur Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes Maßnahmen ergreifen werden.“
Links Trust setzt beim Thema CO₂-Bilanzierung positives Zeichen
Letztendlich, so die Aussage, befinde man sich noch in der Anfangsphase der „Reduzierung und Berechnung des Fußabdrucks“. Tatsächlich ist dies im Vergleich mit anderen weltweit bekannten Golfzielen ein positiver Schritt. Egal ob von weltbekannten US-Resorts wie Pebble Beach, Whistling Straits oder PGA West, noch von den führenden großen europäischen Zielen wie Vilamoura oder PGA Catalunya sind Net Zero-Ziele formuliert und mit glaubwürdigen Projekten hinterlegt worden. Einzig Costa Navarino in Griechenland, ohnehin bekannt für seine zahlreichen Nachhaltigkeitsprojekte, verfolgt bis 2050 ein Net Zero Ziel. Insofern setzt der Links Trust mit seinen zahlreichen Nachhaltigkeits-Projekten, die nun in eine formelle Strategie gegossen sind, ein positives Zeichen innerhalb der Branche.
Foto: Club de Golf Alcanada