ÖGV startet GEO-Projekt mit ersten Golfclubs
Der Österreichische Golf-Verband (ÖGV) startet demnächst mit den ersten Clubs in die Zertifizierungsphase für das Programm der schottischen Golf Environmental Organization, kurz GEO. „Wir stoßen mit dem Programm auf sehr großes Interesse bei den Clubs, das Feedback ist ausgezeichnet“, stellte der Generalsekretär des ÖGV, Robert Fiegl nach der Jahreshauptversammlung des Verbandes Ende März fest.
Start mit acht bis zehn Anlagen
Bereits in den kommenden zwei Wochen sollen alle österreichischen Golfclubs nun die genauen Informationen zum Ablauf der Zertifizierung erhalten. Clubs, die Interesse an einer Teilnahme haben, können dies melden, der Verband trifft eine Auswahl. „Wir werden mit acht bis zehn Golfclubs aus den unterschiedlichen Bundesländern starten, um dann in einer ersten Phase einen guten Einblick in das Zertifizierungsprogramm zu erhalten und auch um festzustellen, wo nachjustiert werden muss.“ Kosten für die Golfanlagen fallen keine an, diese übernimmt der Verband.
„Mit das größte Thema ist für uns die Kommunikation“, erklärt Fiegl auf die Frage, wo er den dringendsten Bedarf im Hinblick auf die Fragen der Nachhaltigkeit in der österreichischen Golfszene sieht. „Wir stellen ja fest, dass die Golfanlagen in vielen Bereichen schon angefangen haben, nachhaltig zu arbeiten. Aber wir müssen auch die eigenen Clubgolfer mitnehmen.“ Und: Auch die Öffentlichkeit müsse weit mehr informiert werden als bisher. „Wir verbrauchen viel weniger Wasser als die meisten Leute glauben“, stellt Fiegl fest. Natürlich, so seine Einschätzung, könne und müsse man in allen Bereichen der Nachhaltigkeit noch besser werden, aber „es gibt eine gute Basis, von der aus wir anfangen.“
Das Zertifizierungsprogramm GEO ist das derzeit größte, das in Europa angewendet wird. Neben zahlreichen britischen Golfanlagen hat sich auch Swiss Golf zur Zertifizierung mit GEO entschlossen. Daneben ist GEO auch im außereuropäischen Ausland vertreten.