USGA startet 30-Millionen-Projekt zur Wasserforschung
Die United States Golf Association hat ein 30 Millionen Dollar schweres Programm gestartet, das zur Reduzierung des Wasserverbrauchs auf amerikanischen Golfplätzen führen soll. Im Laufe von 15 Jahren sollen diverse Maßnahmen dazu beitragen, dass die Golfindustrie in diesem Bereich signifikante Fortschritte macht. „Auf lange Sicht steht die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit des traditionellen Golfspiels – das mehr als 25 Millionen Menschen genießen und das Millionen Menschen einen Arbeitsplatz gibt – in bestimmten Regionen in Frage, wenn das Golfspiel bei den kritischen Aspekten keine Fortschritte macht“, erklärte Mike Whan, CEO der USGA, bei der Veröffentlichung des Konzepts.
Aufruf zum sofortigen Handeln
Wer sich die Pressemitteilung der USGA genau ansieht, erkennt den dringlichen Tonfall, den die Organisation anschlägt: „Die Entwicklung hin zu einer größeren Wasser Resilienz erfordert die aktive Beteiligung aller Golfspieler, die ihr Bestes geben müssen, wobei die Golfplätze die ihnen in ihrer Region zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen müssen“, sagte Dr. Matt Pringle, Geschäftsführer der USGA Green Section. „Wichtig ist, dass es sich hier nicht um ein Mandat handelt, sondern um einen wichtigen Aufruf zum Handeln an die Golfindustrie, um auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten.“
Mit Hilfe der Geldmittel will die USGA nun zum einen Studien auf Golfplätzen zur Untersuchung von Gräsern fördern, die weniger Wasser benötigen, daneben aber auch den Best-Practice-Austausch deutlich fördern, Wassersymposien veranstalten, ein Handbuch für die Steigerung der Wasser-Resilienz von Golfanlagen erarbeiten und generell die finanziellen Hürden verringern, die sich derzeit für Golfanlagen bei der Entwicklung eines besseren Wassermanagements stellen.
Wasserverbrauch bereits reduziert
Amerikas Golfplätze konnten in den vergangenen Jahren ihren Wasserverbrauch bereits deutlich senken, zwischen 2005 und 2020 im Schnitt um 29 Prozent, trotzdem steht die Golfindustrie gerade in Staaten mit Wasserproblemen wie Arizona, Nevada oder New Mexico stark in der öffentlichen Kritik. Der Nutzen von Golfanlagen, die zum Teil über 400.000 Kubikmeter jährlich für die Golfplatzberegnung aufwenden, wird dabei bezweifelt und im Verhältnis zu anderen Nutzungsformen wie etwa der Landwirtschaft, anderen öffentlichen Sportanlagen oder dem Privatverbrauch gesetzt.