GEO bietet Einstieg bei OnCourse kostenlos an
Die GEO Foundation for Sustainable Golf mit Sitz in England hat ihr Angebot für Golfanlagen erweitert. Die erste Stufe des Programmes OnCourse ist nun anders als bisher kostenlos und kann von jeder Golfanlage nach einer einfachen Registrierung genützt werden.
Die GEO Foundation, Europas größter Zertifizierer im Golfbereich, bietet mit dem Online-Programm OnCourse die Möglichkeit einer übersichtlichen Datenerfassung des kompletten Betriebs der Golfanlage. Hier können zum Beispiel sämtliche Werte zur Verwendung von Wasser, Antriebsstoffen oder Düngemitteln einzeln aufgegliedert nach Jahren eingegeben werden. Auch Maschinen und Personal werden erfasst. Gleiches gilt für den Flächenverbrauch, speziell ausgewiesene Flächen für Umwelt- und Naturschutz. Die Daten kann der einzelne Nutzer speichern und immer wieder aufrufen oder revidieren .
Nicht kostenlos ist die Auswertung der Daten in Form eines Reports. Für diesen, der allerdings auch einen Bericht zum CO²-Ausstoß der Anlage beinhaltet, werden 350 Euro veranschlagt. Das Drei-Jahres-Paket von Reports kostet 875 Euro. Eine klassische Zertifizierung, wie sie in Deutschland das Programm des Deutschen Golf Verbandes „Golf & Natur“ bietet, ist dann in einer weiteren Stufe möglich, die ebenfalls Kosten verursacht. Der Satz für den Besuch eines GEO-Zertifizierers vor Ort beginnt bei 850 Euro pro Tag.
Unabhängig von jeglicher Zertifzierung kann die kostenlose Nutzung des Online-Tools von GEO Foundation vor allem für Golfanlagen Sinn machen, die derzeit noch keinen Überblick hinsichtlich Flächen, Ressourcen-Verbrauch oder Materialien haben und sich erst in die Thematik einer nachhaltigen Arbeit einarbeiten wollen. Die konkrete Auflistung von möglichen Maßnahmen oder Datenaspekten gibt erste Anhaltspunkte, wie die eigene Golfanlage derzeit aufgestellt ist.
Bibliothek mit Best-Practice-Beispielen
Dazu gehört auch, dass der Punkt „Gesellschaft“ als eine von drei Säulen im Bereich Nachhaltigkeit aufgelistet ist. Dieser betrifft die Außenwirkung des Clubs im Rahmen von Turnieren, Veranstaltungen mit Gemeinden, Schulen oder anderen Vereinen oder zum Beispiel die Unterstützung von Charity-Projekten oder Umweltaktionen.
Den einen oder anderen guten Tipp kann man nach der Registrierung auch der durchaus groß angelegten Bibliothek mit Best-Practice-Beispielen aus der ganzen Welt entnehmen. Dies reicht von Beispielen beim Wasserverbrauch über Ideen zur Plastikvermeidung oder zum Vogelschutz.
„Unsere Aufgabe ist es, unser Programm so offen und zugänglich wie eben möglich für Jeden zu gestalten“, erläutert Roddy Williams, Director for Professional Golf Engagement and Communications bei GEO die Änderung der Angebots. „Uns ist es einfach wichtig, möglichst viele Leute und Anlagen bei der ganzen Thematik an Bord zu bekommen, um das Thema generell weiterzutreiben.“