Wasser wird Jahresthema beim BGV
„Wasser“ ist das Jahresthema des Bayerischen Golfverbandes 2024. „Unsere Ziele sind die Sensibilisierung der Golfer und Golfanlagen, die Kommunikation des Themas an Golfer und Nicht-Golfer und die positive Außendarstellung des Golfsports“, erklärte Arno Malte Uhlig, Präsident des BGV, bei der Pressekonferenz des BGV zum Jahresauftakt in München. „Früher waren wir in der Öffentlichkeit immer die Flächenverschwender, jetzt sind wir die Wasserverschwender“, spielte er auf die in den vergangenen Jahren häufig negative Darstellung von Golfanlagen im Zusammenhang mit der Beregnung der Plätze an.
Datenerhebung für mehr Klarheit
Um diese Wahrnehmung zu verändern, setzt der BGV 2024 auf eine gezielte Datenerhebung, die Klarheit beim Thema Wassermanagement schaffen soll. „Wir brauchen Zahlen, Daten, Fakten, um unsere Position darzulegen“, stellte Uhlig fest. Geplant ist deshalb eine Wasserumfrage bei allen bayerischen Golfanlagen, die anonymisiert über ihre Wasserverbräuche und die Art des verwendeten Wassers informieren sollen.
Für die Geschäftsführerin des Verbandes Heidrun Klump ist trotz der Nässephase der vergangenen Monate, die auch dazu geführt hat, dass es deutschlandweit keine Dürresituation mehr gibt, eine eingehende Beschäftigung mit dem Thema Wasser notwendig. „Bei der nächsten Trockenphase landen die Golfplätze ansonsten wieder sehr schnell in der Presse. Um hier gut aufgestellt zu sein, brauchen wir besseres Datenmaterial. Im Moment wissen wir nicht, wieviel Wasser unsere Golfanlagen in Bayern wirklich verbrauchen.“ Ausgehend von der Wasserumfrage soll auch die Entwicklung von Leitbildern zum Thema Wasser bei den Golfanlagen sowie die Erstellung von Maßnahmenplänen auf den Golfanlagen gefördert werden.
In kleinen Schritten motivieren
Dabei ist es dem Bayerischen Golfverband auch wichtig, vor allem die Golfer langsam für die Thematik zu sensibilisieren und in kleinen Schritten zu sorgsamem Ressourcenumgang zu motivieren. Gerade die hohe Beteiligung der bayerischen Golfanlagen beim Projekt Blühpakt Bayern zeigt dabei nach Ansicht der Verantwortlichen, dass die Motivation zur Teilnahme an Umweltschutzprojekten hoch sei.