Was ist eine Biodiversitätsstrategie im Golf?
Welche Biodiversitätsstrategie hat Ihre Golfanlage für die nächsten Jahre? Eine wesentliche Frage, weil es beim Thema Biodiversität um viel mehr geht als nur um das Aufhängen von zehn Nistkästen.
Eine Biodiversitätsstrategie ist ein langfristiger Plan oder ein Maßnahmenpaket, das darauf abzielt, die biologische Vielfalt zu erhalten, zu fördern und nachhaltig zu nutzen. Sie umfasst konkrete Ziele und Maßnahmen zum Schutz von Ökosystemen, Arten und genetischer Vielfalt sowie zur Bekämpfung der Ursachen des Biodiversitätsverlusts, also zum Beispiel auch die Bekämpfung invasiver Arten.
Wer als Golfanlage eine solche Strategie definieren will, sollte folgende Ziele im Auge behalten:
Erhaltung von Lebensräumen: Schutz und Wiederherstellung von Ökosystemen wie Hecken, Feuchtgebieten oder Waldbereichen. Jeder Golfanlage an sich verfügt bereits über eine Vielfalt von Lebensräumen, die regional unterschiedlich sind. Dazu gehören zum Beispiel auch Heideflächen oder Streuobstwiesen.
Artenschutz: Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten sowie Maßnahmen gegen invasive Arten. Zu den invasiven Arten zählen dabei zum Beispiel auf der einen Seite Pflanzen, auf der anderen Seite aber auch Tiere. Diese setzen sich gegen einheimische Arten durch und verdrängen diese.
Nachhaltige Nutzung: Sicherstellen, dass natürliche Ressourcen (wie Böden, Wasser oder Arten) nachhaltig genutzt werden.
Förderung ökologischer Prozesse: Bewahrung von natürlichen Kreisläufen, wie Bestäubung oder Bodenbildung.
Bewusstseinsbildung: Aufklärung über die einzelnen Maßnahmen, die im Rahmen einer Biodiversitätsstrategie getroffen werden. Die Kommunikation betrifft aber nicht nur die Golfer selbst, sondern auch Sponsoren, Gemeindevertreter oder Behörden, die ansonsten mit der Golfanlagen im Kontakt sind.
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